„JA! für euse Wald“ ist auf gutem Wege

Baden Bis jetzt sind rund 2000 Unterschriften für die Volksinitiative „Ja! für euse Wald“ gegeben worden.“ Wir sind gut unterwegs, aber noch nicht am Ziel“, betonte Oliver Frey, der Präsident des Aargauischen Försterverbandes.

2000 Unterschriften in 7 Wochen für die Volksinitiative

Mit der Lancierung der Initiative – die Beiträge des Kantons an vertraglich festgelegte, besondere Leistungen der Waldeigentümer fordert und das ohne zusätzliche Steuern – und dem Start der Unterschriftensammlung seien zwei erste Etappenziele erreicht worden, sagte Oliver Frey. „Bis jetzt sind rund 2000 Unterschriften abgegeben worden. Ziel sind 9000 bis 10000 Unterschriften.“ Man wolle dafür auch nicht die gesetzlich vorgegebene Frist von einem Jahr beanspruchen, sondern die Unterschriftensammlung Ende Jahr abschliessen. „Es ist uns allen bewusst, dass wir noch viel arbeiten müssen“, so Oliver Frey. „Wir sind jetzt seit sieben Wochen unterwegs und noch lange nicht am Ziel.“

Urs Gsell
Urs Gsell, Präsident Initiativkomitee, orientiert über den aktuellen Stand der Volksinitiative.

Er sei überzeugt, dass die Volksinitiative der richtige Weg sei, betonte Urs Gsell, Förster und Präsident des Initiativkomitees. „Die Zeichen stehen sehr gut. Man spürt, dass die Initiative von breiten Kreisen mitgetragen wird. Wir haben es jetzt in der Hand, etwas für den Wald zu tun. Ohne Mittel des Kantons wissen wir nicht, wo wir in fünf Jahren stehen werden.“

„2016: Wald- und Wahljahr“

2016 sei ein Waldjahr zitierte Alain Morier, Chef der Abteilung Wald beim Kanton, Regierungsrat Attiger. „Anlass dafür“, so Alain Morier, „sind 20 Jahre Naturschutzprogramm Wald. Wir sind sehr gut auf Kurs. Rund 80 Prozent der Massnahmen des Programms sind umgesetzt. Das ist ein wesentliches Verdienst der Förster.“ Zur finanziellen Situation stellte Alain Morier fest: „Ein Sparprogramm zeichnet sich ab, das auch die Abteilung Wald treffen wird.“  2016 sei aber nicht nur ein Wald-, sondern auch ein Wahljahr, sagte er und erwähnte den politischen Waldapero, der am Holzerwettkampf in Muri am 27. August stattfinden wird. „Wir werden hinhören, welche Vorstellungen in den Köpfen bestehen, und das als Input für die forstliche Diskussion nehmen“ versicherte Alain Morier.